...oder was amerikanische Chassis mit japanischen Akkuschraubern gemein haben:
Nachdem meine Modellbauaktivitäten etwas darbten, da die Elektrik am Hilux anstand :naeh: , kam Erlösung bei einem Besuch meines Freundes Ralf. Ihm hatte ich mein Trail Finder Chassis angeboten, mit dessen Fahrverhalten ich überhaupt nicht zufrieden war. Statt mit Kohle kam ich dann mit einem Chassis für einen 1:10er LKW zurück. Der Rahmen war lausig, aber die Eigenbauachsen, von wem auch immer die sind, waren klasse. Also kam mir die Idee, passend zu den 1:10 Scalern ein Begleitfahrzeug auf die Räder zu stellen.
Eigentlich wollte ich das erst vorstellen, wenn es fertig ist, aber bei dem schönen Wetter sitzt es sich besser in der Sonne am Laptop als im Bastelkeller.
Also: die Achsen sind mit Differential, aber mehrfach kugelgelagert und extrem robust gebaut. Lediglich an der Hinterachse mußte ich noch eine Passscheibe ins Gehäuse fummeln, da die Kegelzahnräder wegen etwas zu großen Spiels bei Belastung übersprangen. Genial ist auch die flache Bauweise der Achskörper.
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Als nächstes stand die Reifenfrage an. Bei Bönning wurde ich fündig, dort gab es für relativ kleines Geld Dumperreifen und Alufelgen. Die sind Maßstäblich etwas zu breit, aber soooo genau will ich ja dann auch nicht bauen. Leider war das alte Chassis zu breit und die Aufhängungen zu hoch, wie sich im Laufe des Bauens herausstellte. Also wurde ein neues gefertigt.
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Dann ging es an die Hütte. Mit 2,3 und 4 mm Polystrolplatten wurde an Hand von einer Skizze
der Rohbau erstellt. Hier mal im Größenvergleich zum Hilux.
Für das Chassis habe ich mir was besonderes Einfallen lassen. Im Rahem sitzt ein weiterer Hilfsrahmen, der Servo, Motor und Getriebe hält. Dieser ist vorne Drehbar gelagert, also Dreipunkt abgestützt, was eine verhältnismäßig hohe Verwindung zulässt.
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Das Fahrerhaus ist wiederum auf diesem federnd an drei Punkten aufgehängt und was auch mal einen Rempler erlaubt.
Als Motor verwende ich den Antrieb eines Makita Akkuschraubers, den ich gleich komplett verwurstet habe. Für 140€ gibts den 2-Gang Akkuschrauber, Ladegerät und zwei 2Ah Akkus. Günstiger gehts nimmer.
Das Verteilergetriebe ist von Veroma mit zuschaltbarer Vorderachse. Ursprünglich hatte ich 2-Gang Getriebe und den Verteiler über einen Servo geschaltet, was sich aber als nicht so geschickt erwies.
Jetzt schaltet ein Servo das Getriebe und eins den Verteiler; momentan sind beide parallel geschaltet.
So, und nun noch ein paar Fotos in Aktion:
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Als Regler dient ein T20 von Servonaut, alles erstmal provisorisch verstaut. Was glaube ich aber dringend nötig ist, ist ein Externes BEC weil der ganz schön warm wird. Alles in allem funktioniert die Technik aber zufriedenstellend, so dass jetzt das Gefummel mit den Details und dem Koffer los geht.
Schönen Sonntag
Gruß
Sven