CC01 Wrangler mit 3-Gang Getriebe

  • Hallo Zusammen


    Als Tamiya den CR01 Wrangler (hatte Ende der 90er schon mal einen XC, aber leider verkauft) herausbrachte stand fest den muss ich haben. Also CR01 Wrangler gekauft, gebaut, umgebaut (bin immer noch dabei, kann nix so lassen wie es ist oder sein soll) und schon kam der Wunsch nach einem ganz braven Wrangler auf. Also noch einen CC01 Wrangler geordert und schon gings wieder los mit dem "nix so lassen wie es ist". Mein Ziel war einen halbwegs semiscaligen Wrangler aufzubauen. Räder müssen beim einfedern ganz in den Radkästen verschwinden und nicht zu hochbeinig das ganze.


    Also beim Chassie angefangen und erst mal die Front beschnitten, verschlossen und den originalen Karohalter angebracht.


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    Dann hab ich die Lenkungsteile alle entsorgt und mir neue Teile aus Stahl gefräst, hartverlötet und im Chassie ein Alurohr mit zwei Kugellagern eingebaut.


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    Jetzt hab ich den Rest vom Fahrwerk erst mal "out of the Box" zusammengebaut und die ersten Testfahrten gemacht. Dabei festgestellt das mich die vorderen Knochen nerven da mit Ihnen kein vernünftiger Lenkeinschlag zu machen war. Also aus dem Tamiyaregal verschiedene Teile bestellt und auch fündig geworden. Siehe auch Beitrag CVD für XC.


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    Als ich dann zum ersten mal die Karosserie montiert hab stellte ich fest das der Radstand eigentlich nicht stimmt. Die Vorderräder müssen um 4mm weiter nach vorne. Zuerst wollte ich die Links hinten länger machen aber dann hätte ich die Karosserie höher setzen müssen und das wollte ich nicht. Also hab ich von den Querlenkern hinten 4mm weggefräst und vorne eine 4mm Hülse beigelegt. Sieht man auf dem ersten Bild oben.


    Was mir bei den Probefahrten überhaupt nicht gefiel war das Problem mit der Geschwindigkeit. Entwerder zu schnell und keine Kraft oder aber zu langsam und genug Schmackes. Hab tagelang alle möglichen Motoren von 65T bis 27T mit verschieden Vorschaltgetrieben (1:1,5 bis 1:3,5) rumprobiert aber nix hat mich befriedigt. Dann ist mir ein arbeitslosen Tamiya 3-Gang Truckgetriebe über den Weg gelaufen und der Entschluss stand fest das muss da rein. Auserdem schalte ich für mein Leben gerne. Also Zähne gezählt, gerechnet und festgestellt das das von der Übersetzung mit den entsprechenden Ritzel perfekt passt. 1. Gang ca 3km/h, 2. Gang ca 5,5km/h und im 3. Gang ca 8km/h. Als Motor nahm ich einen 35T den ich auf Linkslauf getimt habe. Jetzt kam das Problem wohin mit dem Getriebe. Senkrecht ist der Schwerpunkt zu weit oben, unten schräg in die Wanne passt der Akku nicht mehr. Es hat dann wieder ein paar Tage gedauert bis ich auf die Idee kam das ganze hinten liegend in das Chassie zu bauen. Den Motor hab ich noch tiefer gesetzt, der Akku passt in das vorhandene Loch und ich war zufrieden.


    Und so schaut das ganze bis jetzt aus.


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    Das ganze ist auch sehr wartungsfreundlich. Das untere Getriebegehäuse hab ich in das Chassie geklebt, zwei Scharniere an die ehemalige Unterseite gemacht und so kann man durch lösen der zwei Schrauben das ganze aufklappen, abschmieren oder auch das Getriebe herausnehmen.


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    Das blaue an den Zahnrädern ist noch Edding vom Zähne zählen.


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    Dann hab ich noch die originale Kardanwelle (ich mag die Messingkardans nicht) noch durch ein teilweise selbstgebaute komplett geschlossene aus Stahl ersetzt. Die Links und Stoßdämperaufnahmen haben auch noch gleich Federn lassen müssen


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    Da das Chassie unten ein bisschen leer war hab ich gleich noch einen Auspuff drunter gehängt.


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    So das wars erstmal, wenns was neues gibt werd ich weiter berichten


    Die besten Grüße
    Günter

  • Hallo Andi


    Die Teile hab ich auf der Fräsmaschine gemacht.
    Wenn der GPM Kit wirklich so billig ist dann ist das echt eine Alternative.
    Ich würde trotzdem oben auf eine Push and Pull Anlenkung umbauen da bei kräftigen Servos das Chassie sonst nachgibt.


    Gruß
    Günter

  • @ Jens,


    den Motordummy kann man sich zu Not auch aus alten Silberbüchsen selber bauen. Aber das ist ja nicht das einzige, das LKW Getriebe muss auch umgebaut werden da der Abtrieb auf der anderen Seite raus muss.
    Hätte ich mehr Zeit dann könnte ich die Teile schon drehen aber ich bin wie du selbstständig und da ist die Zeit sehr sehr knapp.


    @ Charel,
    darf alles kopiert werden, dazu ist doch ein Forum da.


    Gruß
    Günter

  • Also das mit dem Getriebe is kein Problem, ich hab da ne möglichkeit wo die Originalwelle weiter verwendet werden kann. Wird einfach in die hintere Platte das Loch größer gebohrt, und n anderes Lager eingesetzt, dann noch der Diffausgang drauf und fertig isses.


    Wegen dem Adapter muss ich dann wohl mal gucken ob ich mir da selbst was mach oder gucke wer mir sowas drehen kann.

  • Ich bin noch auf der Suche nach Reifen. Die müssen aber in den Radkästen Platz haben.
    Ich will auch kein zu grobes Profil. Die originalen Wrangler bzw. Hummer Reifen find ich von der Optik super aber sind leider zu hart. Passen die RC4WD DirtGrabber 1.9 noch in die Radhäuser? Sind ja 6mm größer und auch einen paar mm breiter als die Tamiya. Ein Bild mit beiden Reifen nebeneinander währe perfekt.


    Vielen Dank und Gruß
    Günter

  • Hallo,


    Ich habe dir mal schnell ein paar Bilder gemacht. Die Dirt Grabber pasen schon noch in die Radhäuser.


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    Links RC4WD, rechts Tamiya.


    Hier noch ein paar mit den Reifen auf dem Wrangler.


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    Hinten RC4WD, vorne Tamiya.


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    Und einmal vorne und hinten RC4WD.

  • Vorne glaub ich nicht das was schleift da ich ja den Radstand verändert hab. Meine Vorderräder sitzen mittig im Radhaus. Ich hab eher hinten bedenken aber das schaut ja auf den Bildern von Charel (herzlichen Dank für den schnellen Bilderservice) auch gut aus. Ich glaube ich hol mir die Reifen weil mir einfach das Profil gefällt.


    @ Jens, hast du die Reifen, in deinem Shop sind sie nicht.


    Gruß
    Günter

  • An den Querlenkern hab ich hinten 4mm weggefräst und die Hülse die dann vorne reinkommt ist 4mm lang.
    so wandern die Räder 4mm nach vorne. Die 4mm Löcher im Querlenker hab ich durchgeboht und den orig. Tamiya Bolzen durch selbstgedrehte ersetzt die verschraubt werden. Da kann man aber auch ein Messingrohr und eine lamge M3 Schraube nehmen. Hat auch den Vorteil das ich den Querlenker nicht mehr zerlegen muss wenn ich sie wegbauen will. Sieht man alles recht gut auf dem ersten Bild.


    Gruß
    Günter

  • Die Lösung mit dem 3 Gang gefällt mir an sich ganz gut, aber das 3 Gang Getriebe vom Tamiya LKW hat den Nachteil das es spiel hat und so der Wagen an einem Hang, wenn es z.b vom fahren in den schiebebetrieb geht, wegrollt. Anderherum genauso...

  • Das ist mir aber relativ egal. Mir ist wichtiger das ich was zum schalten hab (ich schalte einfach für mein Leben gern) und ein extrem oder Wettbewerbstrialer wird das eh nicht. Das Spiel im Getriebe könnte man auch mit wenig Aufwand fast komplett minimieren aber dann sollte man nur noch im Stand schalten.


    Gruß
    Günter

  • Hi Guni,


    ist der Kardan Getriebe-Motoradapter auch Eigenbau?


    Anders gefragt: Wo bekomme ich die Gelenkwellenanschlüsse 3,2mm und 4mm her? :loock:


    Danke + Gruß


    Marcus

  • Der kurze Motordummy ist ein Drehteil mit zwei 5x10mm Kugellagern. Die 5mm Welle ist vorne wo das Ritzel sitzt auf 3,2mm abgedreht. Der lange Knochen ist aus Tamiyateilen und verlängert worden. Ohne Drehbank und Fräsmaschine sind solche vorhaben immer etwas schwierig umzusetzen.


    Gruß
    Günter