SANWA M12 Sender und RX-461 Telemetrie #101A31074A - Testbericht

    • Offizieller Beitrag

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    SANWA M12 2,4 GHz Telemetrie - Alles unter Kontrolle!


    SANWA rüstet sein neues Flaggschiff M12 mit Telemetrie auf. Dazu ist die M12 mit dem RX-461 Empfänger anstatt dem ursprünglichen RX-471 ausgestattet. Das die M12 ein Flaggschiff unter den Sendern ist, steht hier wohl nicht zur Frage.


    Mit der MT-4 hat SANWA schon einen sehr guten Telemetrie-Sender auf den Markt gebracht. Diesen durften wir ja auch für euch testen.


    Lieferumfang
    SANWA hat, wie auch bei der MT-4, ordentlich was ins Kartöngchen gepackt!
    Wie schon gesagt ist nicht der RX-471 Empfänger sondern der Telemetrie fähige RX-461 Empfänger samt Temperatur– und Drehzahlsensor enthalten. So kann nach dem Einbau und der Installation direkt auf die Telemetrie-Daten zugegriffen werden.
    Des Weiteren sind ein SANWA-Dekorbogen, die original Anleitung und eine deutsche Anleitung von SANWA dabei.


    Als Zubehör liegen noch ein Ein-Aus-Schalter, zwei Wechsel-Griffschale für die verschiedenen Handflächen, eine Öse für einen Hals-Trageriemen, Positionsböcke für den Winkel des Gashebels, zwei verschieden starke Federn für die Lenkradvorspannung, ein Winkelstück und zwei Abstandshalter für das Lenkrad bei.
    Jetzt hätte mir nur wieder der SANWA Hals-Trageriemen zum Glück gefehlt.


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    Lieferumfang der SANWA M12 2,4GHz Telemetrie RX-461 Empfänger, Ein-Aus-Schalter, 2 zusätzliche Griffschalen, größere Lenkradfelge, Adapter für Lenkradposition, 2 Vorspannfedern für den Gashebel, 2 Böcke für Gashebel-Position/-Winkel, Staubschutzstopfen für den Empfänger, Temperatur– und Drehzahl-Sensor.


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    Die M11 - das bisherige Flaggschiff im Hause SANWA. Ich konnte nicht widerstehen sie etwas zu pimpen!


    Installation
    Die eigentlich Installation der M12 ist nicht anders als bei anderen Anlagen auch.
    Lediglich die Installation der Telemetrie-Sensoren will vernünftig durchgeführt werden. Dies hat SANWA wieder sehr gut in der Anleitung beschrieben und bietet zusätzlich noch einen bebilderten Technik-Tipp dazu auf der Homepage.
    Ein paar Dinge gilt es dennoch zu beachten und richtig einzustellen. Damit man nachher auch verlässliche Werte erhält.
    Welche Telemetrie-Sensoren stehen uns zur Verfügung?


    Temperatur-Sensor 1
    Temperatur-Sensor 2
    Drehzahl-Sensor
    Um die Sensoren am Empfänger anzuschließen, muss man die kleine Schutzkappe neben den Servo-Steckern entfernen.


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    Der Temperatur-Sensor der M12 (#107A41051A)


    Temperatur-Sensor 1
    Der erste Temperatur-Sensor ist ja im Lieferumfang enthalten und schnell in den Empfänger eingesteckt. Das Fühlerende muss nun dort angebracht werden, wo die Temperatur gemessen werden soll; ist ja eigentlich klar. Bei einem Verbrennungsmotor ist es am besten den Sensor zwischen Kühlkopf und Motorgehäuse, also auf Höhe der Zündkerze, an der dem Fahrtwind abgewandten Seite anzubringen. Bei einem Elektromotor an der Windgeschütztesten Stelle in der Mitte des Gehäuses.
    Also ich persönlich finde, dass das Kabel vom Sensor ruhig länger hätte sein können. Die Meisten Modelle haben spritzwassergeschützte Radioboxen und da kann der Weg bis zum Messpunkt schon mal was länger werden.
    Hierzu kann auch ein Alarm-Ton programmiert werden, der bei einer bestimmten Temperatur alarmiert. Damit dürfte Überhitzen kein Thema mehr sein.


    Temperatur-Sensor 2
    Dieser ist wohl eher für die Elektro-Fraktion interessant um auch die Regler– oder Fahrakku-Temperatur zu beobachten. Der zweite Temperatur-Sensor ist optional erhältlich.


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    Der Drehzahl-Sensor der M12 (#107A41061A)


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    Messpunkt für Drehzahl-Sensor (Klebeband oder weißer Lackstift)


    Drehzahl-Sensor
    Der Drehzahl-Sensor ist da schon etwas komplizierter. Der Sensor muss direkt auf das drehende Teil gerichtet sein und sollte dabei am besten maximal 1-2 mm Abstand haben um optimale Messergebnisse zu liefern. Auf dem drehende Teil muss dann ein Referenzpunkt angebracht werden. Auf einer dunklen Kupplungsglocke ein heller Punkt und auf einem hellen Motorritzel-Kragen ein dunkler Punkt. Dazu sollte man diese Punkte mit durchsichtigem Klebeband um den kompletten drehenden Teil verkleben. Gegebenen Falls kann hier auch ein weißer Lackstift besser helfen.
    Ein kurzer Drehtest zeigt dann sofort Ergebnisse auf dem Display der M12.
    Will man nun die Geschwindigkeit (km/h) angezeigt bekommen, so hat SANWA sich da was genauso simples wie effektives einfallen lassen. Bei anderen Herstellern muss man erst kompliziert umrechnen wie das Getriebe untersetzt ist und den Radumfang mit einkalkulieren. Bei der M12 und MT-4 ist es wesentlich einfacher. Man startet ein Setup-Programm und schiebt sein Modell, bis die Empfänger-LED 10 mal blinkt. Nun muss man nur noch die zurückgelegte Strecke in cm im Programm eingeben und fertig ist das Setup. Das ganze nennt SANWA „10COUNT DIST“.
    Nun kann man mittels eines GPS-Handy die Geschwindigkeit noch abgleichen. Sollte die M12 eine mindere Geschwindigkeit angeben, als das Handy, dann einfach die zurückgelegte Strecke in 10COUNT DIST etwas erhöhen, bis es passt.


    Will man die U/min angezeigt bekommen, so kann man auch hier eine Übersetzung eintragen (Hauptzahnrad-Zähne / Motorritzel-Zähne) um die Drehzahl am wahrscheinlich besser zugänglichen Hauptzahnrad oder Mittel-Differential ablesen lassen zu können. Dies ist übrigens eine Verbesserung gegenüber der MT-4. Dort geht dies nicht.


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    Der Spannungs-Sensor der M12 im eingebauten Zustand (grüner Kreis links = blauer Servo-Stecker im Empfänger, grüner Kreis rechts = Anschluss am Pluspol zwischen Regler und Akku)


    Spannungs-Sensor
    Der Spannungs-Sensor ist im Empfänger integriert und liefert die Spannung der Empfänger-Stromversorgung. Prinzipiell ist die Spannung des BEC auch die Wichtigste, da sie die Stromversorgung der Servos gewehrleistet. Bricht die Spannung des BEC ein, ist ein sicherer Betrieb des Modells nicht mehr gewehrleistet. Dazu können dann auch Alarmtöne und Meldungen im Sender programmiert werden (Fail-Safe). In Punkto Fail-Safe gibt es aber auch noch die gleichnamige Funktion. Hier werden dann die gewünschten Positionen des/der Servo-s programmiert, die die Servos einnehmen sollen, wenn die Spannung einbricht. Zum Beispiel dass das Gas-Servo in die Bremsposition geht um das Modell anzuhalten.
    Beim optional erhältlichen Empfänger RX-462 ist es auch möglich die Spannung des Fahrakkus zu überwachen. Dies ist bei Elektro-Modellen sehr wichtig, da bei diesen das BEC über den Regler mit dem Fahrakku versorgt wird. Bricht also die Spannung am Fahrakku ein, dann kann dies auch die entsprechenden Fail-Safe Funktionen und Alarme auslösen. Zudem kann der Elo-Fahrer so auch frühzeitig sehen, wann er zum Boxenstopp muss, um den Akku zu wechseln.


    Mit den Telemetrie-Daten ist also eine überdurchschnittliche Kontrolle des Modells möglich.
    Nach der Entwicklung des 2,4GHz-Sytems für mich die wichtigste Erweiterung im Fernsteuersegment. Wie ich finde, ist dies nicht wirklich nur für den Profi wichtig.
    Wer also ein Power-Modell fahren möchte und Geld in mehr Leistung steckt, der sollte auch über die Anschaffung einer entsprechend leistungsfähigen Fernsteuerung nachdenken.


    Denn nur mit einer sicheren Übertragung der Signale ist auch ein sicherer Betrieb des Modells gewehrleistet!


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    Der mitgelieferte Empfänger RX-461 (#107A41043A) unterstützt 2 Temperatur-, den Drehzahl- und BEC-Sensor.


    „Wozu brauche ich denn schon Telemetrie?“
    Oberflächlich betrachtet sicherlich eine gute Frage.
    Gehen wir aber mal in die Praxis, dann werden die Vorteile schnell deutlich.


    Beispiel VERBRENNER
    Was wollen wir beim Betrieb unseres Nitro-Modells kontrollieren beziehungsweise wissen?


    Motor-Temperatur
    Die Temperatur unseres teuren Motors ist uns sehr wichtig, da sie nicht nur für den optimalen Lauf sondern auch für seine Lebensdauer ausschlaggebend ist. Was ist also bedeutsamer, als diese permanent im Auge zu haben?


    Empfänger-Spannung
    Selbst wenn der Motor noch so gut läuft und ich die besten Servos auf dem Markt habe, bringt mir dies Alles nichts, wenn der Empfänger-Akku schlapp macht. Natürlich - dafür gibt es doch ein separates und viel günstigeres Fail-Safe. Das sorgt aber lediglich dafür, dass mein Modell keinen Schaden nimmt, wenn der Empfänger-Akku schon leer ist. Die BEC-Überwachung bei der Telemetrie zeigt mir aber schon frühzeitig, dass die Spannung nachlässt. So kann ich schon bevor mein Modell in den Anker geht, den Empfänger-Akku wechseln und muss nicht erst bis zu meinem Modell laufen und es zum Werkzeug tragen.


    Beispiel ELEKTRO
    Was wollen wir beim Betrieb unsere Elektro-Modells kontrollieren beziehungsweise wissen?


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    Das Telemetrie-Display der M12 zeigt die Steuerbefehle für Lenkung und Gas, die Spannung des Empfängers (BEC) oder Antriebs-Akkus (optional mit RX-462 Empfänger für Elektro-Modelle), die aktuelle Rundenzeit, Temperatur 1 und optional 2, sowie die aktuelle Drehzahl beziehungsweise km/h an.


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    Das Standard-Display der M12 zeigt den aktuellen Benutzer, das gewählte Modell und den Modell-Typ (Voreinstellungen), Signal-Daten und Betriebsspannung, die eingestellten Dual-Rate-Werte und zeigt in Echtzeit die Steuerbefehle aller 4 Kanäle.


    Motor-Temperatur
    Auch beim Elektro-Modell spielt die richtige Temperatur des Motors eine große Rolle; denn auch dieser darf nicht überhitzen. Und wie schnell ist mal die falsche Übersetzung gewählt und man wundert sich, warum der Regler andauernd abschaltet. Auch hier kann ich durch messen mit dem guten herkömmlichen Infrarot-Thermometer die Temperatur kontrollieren und so die Übersetzung anpassen. Aber dies geht halt eben mittels der Telemetrie viel angenehmer und eben permanent.


    Empfänger-Stromversorgung
    Ja auch der Empfänger im Elektro-Modell braucht seinen Strom für das BEC und den angeschlossenen Lenkservo.
    Ja natürlich, der Strom kommt aus dem Antriebs-Akku und wenn der Schlapp macht, dann schaltet der gute Regler schon ab, bevor das Modell nicht mehr gelenkt werden kann. Stimmt, aber wo steht das Modell dann?
    Meistens auch nicht direkt vor den Füßen und neben dem frisch geladenen Akku.
    Aber hier muss ich jetzt gestehen, dass zu diesem Zeitpunkt das BEC noch voll versorgt sein dürfte. Dafür hat SANWA sich eben den RX-462 Empfänger mit einem Sensor für die Antriebs-Akku-Spannung einfallen lassen. Hier kann der Sensor extern verlängert und an den Pluspol des Reglers angeschlossen werden. Somit wird mir auf dem Display die Gesamtspannung des Antriebs-Akkus angezeigt.


    Die DREHZAHL (km/h)
    Gehen wir noch kurz auf die Drehzahl-Anzeige ein.
    Die Drehzahl ist genau wie die Motortemperatur sehr wichtig um die Getriebeübersetzung im Modell optimal einzustellen und das Bestmögliche aus seinem Modell herauszuholen.


    So viel also zur Telemetrie.
    Aber das ist ja nicht schon Alles gewesen; bei so einem riesen Wecker an Sender.


    Die M12 Funkt(ionen)
    Da ich ja von Natur aus faul bin, wollte ich mein Display natürlich in deutscher Sprache haben. Also habe ich der M12 als erstes das aktuelle UPDATE in deutscher Sprache verpasst. Dies ist recht einfach und auch schnell erledigt. Da die M12 mit insgesamt 48 Optionen in 4 Hauptmenü-Punkten aufwartet, ist es schon sehr entspannend, wenn diese dann wenigstens in deutsch sind.


    Update
    Die PC-Software für die M12, inklusive dem aktuellen Update in verschiedenen Sprachen, kann man einfach bei LRP direkt von der Seite laden.
    Was ihr braucht ist lediglich ein USB-Kabel mit einem Mini-USB-Stecker wie bei der Digital-Kamera oder bei der PS3 zum Controller laden. Sowas hat ja heute fast Jeder im Haus.
    Den Link zur genauen Erklärung findet ihr auf der Produktseite bei LRP. Dort ist auch direkt der Link zur PC-Link-Software.
    Was hier „noch“ nicht beschrieben wird ist ein eventueller Fehler. Wenn ihr, wie ich, Windows8 benutzt, dann wird euch mit Sicherheit gemeldet, dass der USB-Treiber nicht installiert wurde, weil er keine digitale Signatur enthält.
    Die Lösung steht zwar „noch“ nicht direkt in der Update-Anleitung, aber bei LRP im Forum, für jeden nachlesbar.
    https://www.lrp.cc/forum/viewtopic.php?f=7&t=8654


    Nach dem Update habt ihr dann das Menü in deutsch. Das erleichtert das schnelle Auffinden der jeweiligen Menü-Punkte.
    Zudem ist eure Firmware auf dem neuesten Stand mit allen aktuellen Funktionen.


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    PC-Link Manager2 ist die Software für Updates der Firmware (auch in deutsch), zum speichern und laden der Modelleinstellungen und zum speichern der Telemetrie-Daten.


    Die Sender-Software bietet euch insgesamt 48 Menü-Punkte für die möglichen Einstellungen.
    Stimmt - das ist ne Menge Holz um sich da zurecht zu finden. Aber die Bedienungsanleitung ist da eine echt gute Hilfe.


    Wir werden hier auch nicht alle Menüs im Detail durchgehen.
    Das wäre zum Einen zwar sehr nützlich, aber auch sehr langweilig und würde den Rahmen sprengen.
    Jedoch werden wir die wichtigsten Punkte beschreiben und auch noch ein paar Tipps geben, die euch helfen sollten.


    Gehen wir so vor, wie es nach dem Kauf, bei der ersten Inbetriebnahme sein wird.
    Dann kann dieser Testbericht vielleicht auch noch als erste Anleitung zum Handbuch genutzt werden.


    Apropos Kauf.
    Man kann die M12 natürlich auch ohne die Telemetrie Sensoren und mit dem RX-471 Empfänger kaufen. Dann hat man zwar keine Telemetrie-Daten aber alle sonstigen Funktionen und Vorteile der M12.


    So sollte man sich dann auch überlegen, ob man nicht gleich auf SSR-Fähige Servos und ein 7,4 Volt BEC umsteigt. Dies unterstützt die M12 und auch deren Empfänger. Damit sind noch stärkere und vor Allem schnellere Servos möglich.


    Nach dem Auspacken und dem ersten Ausritt auf der optischen Augenweide, geht es dann an die Inbetriebnahme.


    Ich empfehle auf jeden Fall zuerst in Ruhe ein mal die Bedienungsanleitung durch zu lesen! So versteht man dann besser, wie, wo und was eingestellt werden kann oder muss.
    Der wohl wichtigste Teil sind hier die Einstellung für die Signal-Übertragungseinstellungen, die definitiv VOR dem Bindung mit dem Empfänger angepasst werden müssen. Ändert man den Übertragungs- bzw. Signal-Modus erst danach, MUSS ein neues Binding stattfinden.


    Zudem ist die ganze Funktionsweise der M12 verständlicher, wenn man ein mal gesehen hat, was man Alles einstellen und mit der Funke manipulieren kann. Ein einleuchtendes Beispiel dafür sind die „Crawler-Funktionen“ oder die Ackermann-Funktion für Großmodelle mit 2 Lenkservos.
    Hinzu kommen noch schier endlose Funktionen und Einstellungen. So auch zum Beispiel 5 Race Modi, die frei für jedes Modell gespeichert werden können um während dem Rennen die Charakteristik des Modells zu verändern. Zum Beispiel sanfteres Gas, da es anfängt zu Regnen oder der Untergrund weicher wird.


    Es ist angerichtet!
    Das 4-Gänge-Menü der SANWA M12 mit 48 Speisen macht jeden Fahrer richtig satt!


    Das Menü der SANWA M12 ist in 4 Hauptmenü-Punkte untergliedert. Insgesamt besteht das Menü aus sage und schreibe 48 Menü-Punkten und unzähligen Funktionen und Einstellungen.


    Um einen ersten Eindruck davon zu gewinnen, haben wir uns die Mühe gemacht und eine Tabelle (siehe unten) mit allen Menü-Punkten erstellt.
    Diese Tabelle hilft auch beim schnellen Auffinden von Funktionen. In der original Anleitung sind diese Tabellen-Abschnitte immer auf der jeweiligen ersten Seite des Hauptmenüs zu finden.


    Trotz der vielen Funktionen hat die M12 eine sehr übersichtliche Display-Anzeige.


    SYSTEM - TYPE
    Der Menü-Punkt TYPE ist sehr interessant. Hier können verschiedene Auto-Typen gewählt werden und somit spezielle Funktionen für die einzelnen Kanäle vorgewählt werden. Je nach Typ, werden dann auch weitere Funktionen in den entsprechenden Untermenüs freigeschaltet.
    Zwei Beispiele stechen hier direkt heraus. TYP VI für Modelle die über zwei separat ansteuerbare Lenkservos und je einem Servo für Gas und Bremse ausgestattet sind und TYP X für Super-Crawler mit je einem Angesteuerten Motor und Lenkservo pro Achse.


    SETUP - MOA MIX
    Hat man über SYTEM - TYPE den TYP IX oder X ausgewählt, dann kann man über diese Funktion die Antriebssteuerung zwischen Vorder– und Hinterachse programmieren.


    SETUP - 4WS MIX
    Hat man über SYSTEM - TYPE den TYP VIII oder X ausgewählt, dann kann man die Lenksteuerung zwischen Vorder– und Hinterachse programmieren.


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    SYSTEM - TYPE: Die Auto-Typ Funktion der M12.
    Hier können die verschiedenen Funktionen dem Modell und Verwendungszweck entsprechend ausgewählt und eingestellt werden. Je nach dem sind dann in den weiteren Menüs auch entsprechend weitere Funktionen und Einstellungen verfügbar.


    RACING - R-MODE
    Die M12 bietet 5 verschiedene Racing-Mode Speicher um für das gewählte Modell verschiedene Schnellwahl-Modi vor zu programmieren. Diese können während dem Rennen über den Trim4-Hebel ausgewählt werden. So kann, zum Beispiel auf verschieden Witterungsverhältnisse mit entsprechenden Voreistellungen für Gas und Lenkung, reagiert werden.


    RACING - ACKER
    Wie wir ja Alle wissen, muss das kurvenäußere Rad einen längeren Weg zurücklegen als das kurveninnere Rad. Deshalb sind in unseren Modellen ja auch Differentiale eingebaut, damit dies unterschiedliche Drehzahlen der Räder ausgeglichen werden kann und es nicht zu Verspannungen im Antriebsstrang kommt. Allrad-Modelle sollte somit logischer Weise auch immer ein Mitteldifferential zum Ausgleich der unterschiedlichen Drehzahlen der Vorder- und Hinterachse haben.
    Nun dreht das kurvenäußere Vorderrad aber nicht nur mit unterschiedlicher Drehzahl sondern läuft auch quasi aus der Spur und „radiert“ somit über den Untergrund. Um dies auszugleichen bedienen sich die meisten Modelle der Ackermann-Schiene in der Lenkung. Bei großen Modellen kommen aber teilweise 2 separat angesteuerte Servos für die Lenkung zum Einsatz. Ist dies der Fall, dann kann über die Funktion ACKER digital ein perfekter ACKERMANN-Effekt erzielt werden.
    Und zwar werden hier für die jeweilige Lenkrichtung verschiedene Stellwinkel für das jeweilige Servo programmiert.
    Damit können nicht nur schnellere Kurvenfahrten sondern auch ein geringerer Verschleiß an den Reifen erzielt werden.


    RACING - CODE AX1 & AX2
    Diese zukunftsorientierten Funktionen möchte ich auch noch ansprechen. Da ich sie wirklich interessant und erwähnenswert finde. Nicht zuletzt in der Hoffnung, dass die Hersteller sich hier auch mal Gedanken machen und vielleicht damit experimentieren.
    SANWA selbst bringt hier zur Erklärung das Beispiel anhand eines Fahrtreglers und dessen Fahr-Modi, welche man mittels dieser Funktion vom Sender aus, während dem Betrieb, umschalten könnte.
    Da kommen mir auch noch ganz andere Ideen in den Sinn. Zum Beispiel die Steuerung von Beleuchtungs– oder sonstigen Steuermodulen. Damit währen sehr komfortabel sehr viele Funktionen steuerbar. Für so Etwas liebe ich unser digitales Zeitalter!


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    Die R-MODE Schnellwahl Optionen, die Racing-Lösung schlechthin!


    Das Multitalent
    Dies ist zwar der längste Testbericht den ich je geschrieben habe und dennoch ist bei Weitem nicht Alles beschrieben, was das Multitalent M12 alles kann oder, bei entsprechenden Updates, wohl können wird!


    Natürlich wird der Ein oder Andere jetzt sagen „aber über 600,- € für ne Funke!“ Aber dann schaut euch bitte mal die ganzen Funktionen und das Leistungsspektrum der M12 genau an und vergleicht es mit Sendern im Flugbereich! Und ist euch euer teuer getuntes und liebgewonnenes Modell nicht auch eine sichere Fahrt wert, anstatt eine ungewollten unsauberen Landung!


    Ich für meinen Teil werde die M12 jedenfalls nicht mehr aus der Hand geben - bis zur M13!



    FAZIT
    Wer also wirklich das Beste und Letzte aus seinem Modell rausholen will, der dürfte jetzt festgestellt haben, dass die Telemetrie kein teurer Humbug sondern ein sehr effizientes Mittel für das perfekte Tuning ist! Die SANWA M12 ist somit also das finale High End -Tuning für das geliebte Modell.


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    Die SANWA M12 lässt sich quasi im „Handumdrehen“ für Linkshänder umbauen. Ebenso kann sie komplett auf das eigene „Handling“ mittels der mitgelieferten Griffschalen, Gashebel Justierstücke und Lenkrad-Modifikationen abgestimmt werden.


    Menü-Struktur der SANWA M12


    SYTEM
    TYPE Auto-Typ auswählen von Normal bis Crawler
    MODELL Modellauswahl, Modellname, Modell Klonen, Modell Leeren und Modell Sortieren
    DMS Direkte Modell Auswahl - Schnell und einfach bevorzugte Modelle auswählen
    BIND Bind, Modulations-Typ Auswahl, Safety Link Nr. und Servo Betriebsmodus
    SERVO Servo Monitor um Servowege digital nachvollziehen zu können
    ASSIGN Funktionen den Schaltern, dem Drehrad und dem AUX Hebel zuordnen
    BUZZER Lautstärkeregelung der Tastentöne und Anpassung von Tonhöhen und Lautstärke
    VIBRATOR Vibrationsalarme AN– und AUS-Schalten
    LCD Kontrast, Helligkeit und den Anzeigemodus des LCD Bildschirms einstellen
    AUX TYPE Betriebsmodus der beiden AUX Kanäle auswählen
    TRIM TYPE Servo Trim Typ parallel oder mittig einstellen
    TH TYPE Gewünschten Gas-Verteilungs-Typ einstellen
    VR EDJUST Kalibriert Lenkung, Gas und die AUX Hebel Kontrolleigenschaften
    BATT Low Voltage– und Grenzspannungs-Alarm anpassen
    LOG SETUP TELEMETRIE Bildschirm und Aufnahmeoptionen programmieren
    BOOT MENU Sender Startverhalten ändern
    USER NAME Name über dem M12 Logo in der STATUS Anzeige ändern
    PC-LINK Telemetrie Logs speichern, Modelldaten laden & speichern und Firmware updaten
    INFORMATION Sender Firmware Version und Betriebsdauer ansehen


    SETUP
    EPA Kanal Endpunkte einstellen zum Servoweg Balancieren
    SUB TRIM Servo Zentrierung einstellen zum Zentrieren des Servohorns
    REV Servo Richtung umkehren
    POINT AX1 AUX 1 Punktwerte einstellen zum Ändern des Servo Stufenverhaltens
    POINT AX2 AUX 2 Punktwerte einstellen zum Ändern des Servo Stufenverhaltens
    MOA MIX Dual Motor Mixing Optionen einstellen und ändern (nur Crawler Auto-Typ)
    4WS MIX Allrad Lenkung Mixing Optionen einstellen und ändern (nur Crawler Auto-Typ)
    FEELING Lenkung und Gas Kanal Latenzzeit einstellen
    F/S Failsafe Einstellungen programmieren
    B-F/S Empfängerakku Failsafe Einstellungen programmieren zur optimalen Servo Performance
    LAP TIMER Rundenzeiten Stoppuhr Zielzeit, Vor-Alarm und Rundenzeiten Stoppuhr Startoptionen programmieren
    INT1 Intervall Stoppuhr 1 programmieren und Startoptionen ändern
    INT2 Intervall Stoppuhr 2 programmieren und Startoptionen ändern


    RACING
    R-MODE Racing Modus AN oder AUS schalten und Racing Modus Optionen auswählen
    D/R Lenk-, Gas– und Bremsausschlag einstellen
    TRIM Servo Trimmung, inkl. AUX Kanal Trimmung einstellen
    CURVE Kanal Exponential, Einstellbare-Servo-Rate (ARC) und Kurven einstellen
    SPEED Servogeschwindigkeit weg und zurück zur Neutralrichtung einstellen
    ALB Anti-Blockier Bremse AN oder AUS schalten und Anti-Blockier Bremse Optionen auswählen
    OFFSET Gas Offset An oder AUS schalten und Gas Offset Optionen auswählen
    BR-MIX Dual Bremse Mixing Optionen programmieren (Nur bei Dual Bremse Auto-Typ)
    TH-HLD Gas Halten-Funktion An oder AUS schalten und Optionen auswählen
    C-MIX1 Kompensations-Mixing 1 Optionen programmieren
    C-MIX2 Kompensations-Mixing 2 Optionen programmieren
    ACKER Ackermannwinkel Optionen programmieren (Nur bei Links und Rechts Lenkservo Auto-Typ)
    R-DLY Verzögerung beim Wechsel von Racing Modus programmieren
    CODE AX1 Code AUX 1 Optionen programmieren (Für Zukunftsmodelle)
    CODE AX2 Code AUX 2 Optionen programmieren (Für Zukunftsmodelle)


    CUSTOM
    CH-SET Programmierwerte für viel benutzte Funktionen an einem Ort einschalten


    HERSTELLERANGSBEN


    UPE: 639,90 €


    Abstimmungstipps:




    • Verschiedene Griffschalen
    • Zweite Lenkrad-Größe
    • Umbau für Linkshänder


    Sender
    Modell: M12 Telemetrie System
    Sendeleistung: 100mW
    Stromversorgung: 4,8V - 7,4V
    Betriebsspannung: 4,0V - 9,6V
    Gewicht ohne Batterien: 590g
    Frequenz: 2,4GHz FHSS
    Modulation: FH2, FH3, FH3F, FH4T, FH4FT


    Empfänger Lieferumfang
    Modell: RX-461 Telemetrie
    Frequenz: 2,4GHz FHSS-4T
    Stromversorgung: 4,8V - 7,4V
    Gewicht: 9,6g
    Abmessungen: 36,2 x 26,5 x 16,3 mm
    Fail-Safe Limit: 3,5V - 7,4V (FHSS-4T) und 3,5V - 5,0V (FH2/FH3)


    Empfänger Optional
    Modell: RX-462 Telemetrie
    Frequenz: 2,4GHz FHSS-4T
    Stromversorgung: 4,8V - 7,4V
    Gewicht: 10,8g
    Abmessungen: 36,2 x 26,5 x 16,3 mm
    Fail-Safe Limit: 3,5V - 7,4V (FHSS-4T)




    • 4-Kanal 2,4GHz FH4T
    • Telemetrie (U/min., Spannung und, bis zu 2x Temperatur) inkl. Speicherung
    • Multifunktionales LCD-Display mit STATUS-, ASSIGN– und TELEMETRY Anzeige
    • Nur 4 Zellen Stromversorgung inkl. Ladebuchse
    • 50 Modellspeicher mit voller Verwaltung
    • Modell auswählen, benennen, klonen, leeren und ordnen
    • Direkte Modellwahl für bis zu 3 Modelle
    • 5 Racing Modi zur Setupänderung während der Fahrt
    • Volle Servo-Steuerung und –Programmierung inkl. EPA, ARC, Reverse, EXPO und Geschwindigkeit
    • Zentral-, Parallel– und Sub-Trimmung
    • Servo Modi: Normal, SSR & SHR
    • Anti-Lock Bremse (ABS-Funktion)
    • Gas Offset– und Halten Funktion
    • Mixer für 4-Rad-Lenkung (2 Lenkservos)
    • Mixer für 2-Achs-Ansteuerung (2 Regler)
    • AUX: Punkt–, Stufen-Steuerung und Mixing
    • Programmierbares Fail-Safe
    • Warnmeldungen für Fail-Safe, Akkuspannungen und Nichtbenutzung
    • Programmierbare Knöpfe, Hebel und Räder
    • Voll einstellbares Steuerrad (Druckstufe, Federn)
    • Voll einstellbarer Gashebel (Druckstufe und 5/5 - 7/3)
    • Verschiedene Griffschalen (Handgröße)
    • Einstellbare Tasten-Töne und Lautstärke
    • Display-Knopf (Offline-Modus für Setup)
    • Umbaubar für Linkshänder


    Den Testbericht als PDF-Datei findet ihr hier: SANWA M12 2,4 GHz Telemetrie - Testbericht

    • Offizieller Beitrag

    Habe heute mal ein paar Bilder für den Testbericht gemacht und will euch die natürlich nicht vorenthalten. :umarmung:


    Die SANWA M12 mit Zubehör (Lieferumfang)


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    Die SANWA M12 im Vergleich zur MT-4


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    Und mal meine SANWA-Sammlung...


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    Nein, ich weis noch nicht, ob ich die M12 umlackiere. thankyou

    • Offizieller Beitrag

    LRP war so nett und hat uns zur Erweiterung des Testberichts noch das SANWA SRG-CZ SSR-Servo (#107A53541A) mit 14,8 Kg Stellkraft und 2 LRP LiPo Competition Car Line Hardcase 5700 - 80C/40C - 7,4V Akkus (#430206) geschickt. So konnten wir in unserem S8*TXe gleich die SSR-Technik dem M12 testen und die Power der neuen Akkus.


    Die Akkus machen einen guten Eindruck und kamen mit 97% bei mir an. Die Leistungsentfaltung ist brachial und das Laden geht sehr schnell, da die Akkus mit bis zu 3C geladen werden können. Dies nehmen sie auch ohne nennenswerte Erwärmung hin.
    Ich werde die Akkus jetzt mal öfter einsetzen um zu sehen, ob auch diese sich aufblähen, wie ihre Vorgänger.


    Mit dem SRG-CZ Servo sollen wir die neue SSR-Übertragungstechnik der M12 testen. Das Servo ist so schnell in der Reaktion, dass wir es wirklich mit den Funktionen in der M12 etwas drosseln mussten. Selbst für unseren im Test eingesetzten 1:8 Truggy war die Power des Servos gewaltig! Leider habe ich nicht die nötige Messtechnik um die Geschwindigkeit in Zahlen zu belegen. Aber vom Gefühl her ist das Servo extrem schnell und ließ keine Verzögerung zu dem von mir gegebenen Befehl am Sender spüren.


    Was will man mehr von seinem Sender und seinen Servos? positiv


    [Blockierte Grafik: http://rc-monster-trucks.de/wcf/images/photos/thumbnails/medium/photo-2364-17ebf791.png]107A53541A - SANWA SRG-CZ SSR Servo


    [Blockierte Grafik: http://rc-monster-trucks.de/wcf/images/photos/thumbnails/medium/photo-2365-dbda75a6.png]430206 LRP LiPo Competition Car Line Hardcase 5700mAh 7,4V