Arrma Raider vs. Ansmann DNA

  • Hallo an euch alle!


    Vielleicht habt ihr euch auch schon die Frage gestellt, wie ähnlich die beiden Fahrzeuge sind. Mir jedenfalls hat sie sich aufgedrängt, und auch in vielen Foren (auch englischsprachige) laufen Diskussionen darüber. Es stellt sich die Frage, ob der Ansmann DNA ein einfacher Klon des ARRMA Raider ist, oder eine überlegenswerte Alternative. Nachdem mir zufällig beide Fahrzeuge in die Hände gefallen sind, habe ich beschlossen einen Vergleich zu starten. Seid bitte nachsichtig, da ich solche "Aufsätze" nicht alle Tage schreibe. Als Gelegenheits-Basher maße ich mir allerdings nicht an, detailliert auf die Fahreigenschaften einzugehen, zumal ja hier durch Tuningteile auch alle Tore geöffnet sind.


    Zuerst möchte ich euch trotzdem kurz schildern, wie es dazu kam, dass ich heute beide Fahrzeuge in Händen halte. Nachdem meine Kinder von Tamiyas DT-02 begeistert sind, habe ich mir auch einen Sand Rover zugelegt und ihn mit diversesten Tuningteilen verfeinert. Als ich dann aber auf Brushless umgestiegen bin, hab ich bemerkt, dass das Fahrwerk an seine Grenzen geraten ist. So ist es mit einem 13T Brushless-Motor mit gewöhnlichen Maßnahmen (ausgenommen Zusatzgewichte) eigentlich nichtmehr möglich, die Vorderräder beim Beschleunigen am Boden zu halten, was natürlich die Lenkbarkeit ziemlich einschränkt. Also habe ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Modell begeben. Im (von mir vorgegebenen) Maßstab 1:10 ist die Auswahl an 2WD - Modellen zwar sehr groß, aber ich mag weder Short Course-Abkömmlinge (die ja eher 1:8 sind) noch ultraflache dämpferbrückendominierte Flundern, die nur noch wegen ihrer 4 Räder nach Auto aussehen. Mein Freund Google hat mir dann bei der Bildersuche den ARRMA Raider gezeigt. Mit seinem zierlichen Rumpf und dem frei stehenden Überrollkäfig sieht er aus wie ein amerikanischer Wüsten-Buggy. Trotzdem ist die Konstruktion und die Fahrwerksgeometrie sehr modern gehalten. Und die Längsträger aus Alu wirken wesentlich wertiger als die meisten Vollkunststoff Konstruktionen. Also musste ein Raider her. Auf der Suche nach einem quasi neuwertigen Gebrauchten bin ich Anfang Dezember auf einen schwarz-roten "Raider" gestoßen. Aber den gibt’s ja gar nicht in der Farbe und klare Karosserien sind (noch) nicht erhältlich. Die Beschreibung wies das Fahrzeug als fast neuen Ansmann DNA (Rechnungsdatum August 2013) aus. Zuerst dachte ich, dass der Raider in Deutschland als Ansmann DNA angeboten wird, aber nach Besuch einiger Foren, habe ich festgestellt, dass es eine Eigenkonstruktion ist, die wahrscheinlich gewollt dem im englischen und amerikanischen Raum beliebten Raider nachempfunden ist. Kurz nachdem ich den DNA dann in Händen hielt, habe ich bei Ebay einen „echten“, grünen Raider gefunden. Gebraucht, aber ein reines Vitrinenmodell, das noch keinen Meter Straße gesehen hat. Spaßhalber habe ich mitgeboten und das Fahrzeug blöderweise ersteigert (allerdings zu einem Spottgeld). So hatte ich einenhalb Wochen nach dem DNA auch einen Raider in Händen (was ich allerdings nur mühsam meiner Frau erklären konnte [Blockierte Grafik: http://www.rcforum.de/images/smilies/icon_wink.gif]). Leider hatte ich mittlerweile am DNA ein Brushless-Set eingebaut und die Dämpfer neu befüllt (vorne 400er, hinten 200er Öl), sodass ein Fahrvergleich nur bedingt möglich ist.


    Stellt man beide Fahrzeuge gegenüber, so wirkt der DNA bulliger, obwohl sich die Maße beider Autos in allen Dimensionen nur im einstelligen mm-Bereich unterscheiden. Sicher spielt da die Farbgebung eine Rolle. Der DNA hat kaum blanke Metallteile (das Alu ist graphitfaben eloxiert), die Karosserie und die Felgen sind großteils schwarz, während beim Raider die grün-weiße Karosserie und die verchromten Felgen das Fahrzeug weniger aggressiv erscheinen lassen. Tatsächlich ist beim Raider auch das Dach etwas niedriger und der Vorwagen um etwa 3 mm schlanker. Der DNA wirkt auch etwas edler, was neben der Farbgebung wohl darauf zurückzuführen ist, dass das Dach aus graphifarben eloxiertem Aluminium (beim Raider ein billig wirkendes Kunststoffteil) ist und die Federn der Öldruckdämpfer schwarz sind (die verchromten Federn beim Raider mit ihren vielen Windungen wirken etwas „spielzeughaft“, zu ihrer Wirkung komme ich etwas später...). Technisch sind die Fahrzeuge fast identisch aufgebaut. Aber eben nur fast. Tatsächlich dürfte es kaum Teile geben, die ohne Anpassungsarbeit an beiden Fahrzeugen passen. Ich werde jetzt die wesentlichen Unterschiede nach Baugruppen geordnet beschreiben:


    Karosserie:


    Die Polycarbonat-Karosserien sind beide 2-teilig (Nase extra) und haben an den gleichen Stellen angedeutete Hutzen oder Lufteinlässe. Die Karosserie beim DNA ist mit üblichen Splinten gesichert (3 Stück), während sie beim Raider mit dem Chassis verschraubt ist (4 Schrauben). Blöderweise sind die hinteren Schrauben seitlich hinter den Stoßdämpfernangebracht, sodass man das halbe Auto zerlegen muss, um sie zu lösen. Und Lösen ist immer dann interessant, wenn man an der Elektronik etwas zu erledigen hat. Die seitlichen Scheinwerferattrappen sind beim DNA mittels LEDs einfach zu beleuchten, beim Raider bedarf es dazu einiger Bastelarbeit. Beim Raider sieht unter der Nase das Chassis quasi als Stoßfänger etwas vor, wobei bei Geradeausfahrt bei beiden Autos die Vorderreifen noch einen Hauch vorstehen.


    Vorderradaufhängung:


    Generell ist die vordere Dämpferbrücke beim Raider mehr nach hinten geneigt und im Vergleich zum Überrollkäfig nicht so hoch, was einen „echteren“ Gesamteindruck zur Folge hat. Die Grundkonstruktion mit durch den oberen Querlenker geführten Dämfern ist bei beiden Autos sehr ähnlich, Spur und Sturz sind einstellbar. Die unteren Querlenker sind beim DNA optisch etwas massiver, allerdings ist beim Raider das Fachwerknicht überall durchbrochen (und das Raider Fahrwerk gilt ja als extrem robust). Die Öldruck-Stoßdämpfer sind bei beiden Autos aus Kunststoff und funktionieren gut, die Härte der Federn kann mit wie üblich mit Clips verstellt werden. Der Raider hat zu weiche Federn (sie wirken auch filigran). Der Raider hat eine Besonderheit: Die Vorderachsen sind im Achsschenkel mit Kugellagern gelagert und drehen sich mit. Daher können auch alle 4WD -Vorderreifen mit Sechskantmitnehmer montiert werden. Das Marktangebot ist hier ja entsprechend groß. Hingegen ist beim DNA die Befestigung der vorderen Räder mittels Kreuzschlitzschraube gewöhnungsbedürftig. Die Welle hat hier ein Innengewinde. Da allerdings die Achsschenkel vom Raider sehr ähnliche Abmessungen haben, kann man sie mit etwas Anpassungsarbeit evtl. auch beim DNA einbauen (und so den Vorteil der Sechskantmitnehmer genießen). Oder man baut einen M3/M4 Gewindeadapter-Bolzen ein.


    Hinterradaufhängung:


    Sehr ähnlich, beide Modelle haben eine Dämpferbrückenverstärkung aus Aluminium, die beide oberen Aufhängungspunkte der Stoßdämpfer verbindet. Beim DNA ist diese Verstärkung sichtbarer, da sie graphitfarben eloxiert ist (beim Raider schwarz wie der umliegende Kunststoff). Bei beiden Autos hat diese Dämpferbrückenverstärkung einen großen Nachteil: Da das Antennenrohr unmittelbar davor geführt wird, bricht es bei einem Überschlag gerne an der Kante der Dämpferbrückenverstärkung. Ebenfalls bei beiden Autos ist die hintere Aufhängung serienmäßig weich, beim Raider sogar sehr weich, weshalb sie bei Sprüngen gerne durchschlägt. Härtere Federn, zäheres Öl oder andere Dämpfer sollten hier Abhilfe schaffen. Der Sturz der Hinterräder ist einstellbar.


    Heckspoiler:


    Beide sind aus schwarzem, sehr elastischem Kunststoff. Allerdings ist mir beim DNA-Spoiler bei Temperaturen um den Gefrierpunkt bei einem harmlosen Überschlag ein Eck abgebrochen. Eine Besonderheit hat der DNA zu bieten: der Spoiler ist in seiner Neigung zu verstellen. Doch ist fraglich, ob das bei der Höchstgeschwindigkeit eines ferngesteuerten Fahrzeuges nicht nur ein optischer Gag ist.


    Antrieb:


    Der Antrieb ist sehr ähnlich aufgebaut: Motor und Hauptzahnrad an einer Aluplatte montiert, danach geht’s zum Achsantrieb mit Kegelraddifferential. Beide Fahrzeuge haben Antriebswellen aus Stahl. Am Schutzkäfig vom Motor kann ein Wheelie-Bar montiert werden (haben beideHersteller im Angebot, allerdings ist die Gewichtsverteilung bei den Wagen so gut, dass ich bisher noch keine Wheelies gesehen habe. Liegt natürlich an der Einstellung des Slippers. Allerdings hat mein Raider noch keinen Brushless-Motor, ich möchte eine Velineon 10T-Combo aus dem Traxxas Slash einbauen. Kann auch sein, dass die Haftung der Hinterräder auf Asphalt bei sommerlichen Temperaturen noch besser ist. Im Vergleichzu Tamiyas Dt-02 muss ich allerdings sagen, dass der doch längere Radstand bei den „Stiefzwillingen“ für eine bessere Gewichtsverteilung sorgt.



    Nachdem der Bericht sonst zu lang wird, geht es im nächsten Beitrag weiter.


    lg
    Christian

  • Elektronik:


    Der Raider wird auch serienmäßig als Brushless-Modell (mit 9,5T Motor) angeboten, der DNA nur brushed. Beiden Modellen ist aufgrund der Konstuktion und des Designs eines gemeinsam: Es ist verdammt eng!!! Regler und Empfänger sind im Überrollkäfig unter dem Dach untergebracht. Beim Raider gibt es eine wasserdichte Empfängerbox, bei den Modellen vor 2013 ist die allerdings recht groß (für alte 27MHz Empfänger) sodassder Regler (bzw. sein Kühlkörper) aus dem Führerhaus heraussteht. Inwiefern ein umrüsten auf die neue, kleine Empfängerbox leicht möglich ist, werde ich in Kürze ausprobieren. Jedenfalls ist in keinem Cockpit Platz für eine Fahrerfigur (bzw. einen Fahrerkopf). Das ist insofern schade, da es den scaligen Look etwas trübt. Das Batteriefach ist bei beiden Autos von unten zugänglich. Beim Raider ist es mit einem Bolzen samt Splint verschlossen (Vorteil: leicht zu öffnen, Nachteil: der Bolzen ist oft dem Akkustecker im Weg). Der DNA hat etwas hakelige Schiebeverschlüsse, die sich speziell nach etwas "Geländepatina" nur schlecht öffnen lassen. Bei beiden Autos ist der Servo in einem eigenen Fach untergebracht. Der Servo vom Raider ist wasserdicht. Die Brushed Version hat einen schwächeren Servo (4,5 kg) als die Brushless-Version (7kg mit Metallgetriebe). Ich werde mir hier ein 9kg Servo vom Slash einbauen. Der DNA verwendet ein etwas schwächliches Ansmann AR-502 Servo (Stellkraft 3kg, glaube ich). Die Batterieboxen sind sehr eng. Daher werden eher nur LiPos ohne Hardcase passen. Das ist aber aufgrund der Box sowieso nicht notwendig. 7,2V Standard NiMh -Akkus sollten passen.


    Chassis:


    Auch hier ist die Konstruktion ähnlich (und einzigartig): zwischen zwei fachwerkartig durchbrochenen, hochkant stehenden Längsträgern aus Aluminiumplatten sind die Aufhängungen, die Servo - und die Batteriebox geschraubt. Hinter den Vorderrädern sind die Träger teilweise sichtbar. Der Unterschied: Die Träger vom Raider sind blank, das Fachwerk wirkt durchdacht (verschieden schräge Versteifungen). Die Träger beim DNA sindgraphitfarben eloxiert, beim Fachwerk sind die Durchbrechungen lauter gleiche, gleichschenkelige Dreiecke. Bei beiden Autos ist an de Träger auch ein Kunststoff-Überrollkäfig geschraubt, der beim Raider ein billig
    wirkendes, schwarzes Kunststoff-Dachteil trägt und beim DNA ein edles eloxiertes Aluminiumdach (wie’s allerdings nach einigen Überschlägen aussieht? [Blockierte Grafik: http://www.rcforum.de/images/smilies/icon_wink.gif] ).


    Räder:


    Der DNA hat größere Räder (Durchmesser 90 mm) als der Raider (84 mm), die Reifen sind auch etwas breiter. Die Minipins an den Hinterrädern desDNA waren allerdings schon nach 2 Akkuladungen auf Asphalt abgefahren und bauen auch wenig Grip auf. Der Raider hat Pin-ähnliche Blöcke, die dauerhafter scheinen und besser greifen. An den Vorderreifen hat der Raider ein ähnliches Profil mit einem längeren Längsstollen in der Mitte. Das Vorderreifenprofil des DNA ist ähnlich, wobei alle Blöcke etwas länglicher und niedriger sind. Auch die Vorderreifen des DNA greifen nicht allzu toll auf Asphalt. Auf Schotter und Erde scheinen mirdie Reifen das Raider auch einen Tick griffiger zu sein (das Profil istauch gröber).


    Fazit:


    Ansmann hat hier seine Aufgaben gemacht (leider erst so kurz vor dem Verkauf an Carson). Der DNA ist sicher mehr als eine billige Kopie (der Preis ist auch ähnlich). Er wirkt in vielem edler als der Raider. Er scheint auch recht robust zu sein. Ob er aber mit dem unverwüstlichen Raider (siehe diverse Youtube Videos) mithalten kann, bleibt abzuwarten. Beide Autos werden ausschließlich als hochwertige RTR -Modelle mit 2,4 Ghz Pistolen-Fernsteuerungen produziert und haben kleinere Schwachstellen (welche nicht?), die sich aber leicht ausmerzen lassen. Sie sind auf jeden Fall ihr Geld wert .



    Übrigens zum Verkauf von Ansmann: Auf Anfrage hat Carson mir mitgeteilt,dass der DNA nach wie vor produziert wird und es auch bei Ersatzteilen keine Engpässe gibt.


    Ich habe für mich beschlossen, den Raider zu behalten [Blockierte Grafik: http://www.rcforum.de/images/smilies/icon_smile.gif]. Er ist das Original (oder auch nicht, siehe HPI Baja). Ob ich den DNAwieder verkaufe oder für meine Frau aufbereite (um sie wieder zu besänftigen [Blockierte Grafik: http://www.rcforum.de/images/smilies/icon_wink.gif] ), weiß ich noch nicht. Er gefällt mir doch…


    Ich freue mich, wenn ich mit meinem Bericht doch etwas Klarheit über die "Stiefzwillinge" verschaffen konnte. Vielleicht schaffe ich es in nächster Zeit auch, einen Fotovergleich zu machen.



    Grüße aus Österreich,


    Christian

  • Wie ich soeben festgestellt habe, hat Tamiya auf der Nürnberger Messe den Neo Fighter Buggy präsentiert, der ein ähnliches Layout hat. Freilich sind hier keine Alu-Längsträger vorgesehen (ist ja ein Einsteigermodell), aber das komplette Chassis und die Anordnung der Elektronik erinnert auch sehr stark an ARRMA Raider/Ansmann DNA. Auch Länge ("gut 400 mm" laut Tamiya Deutschland) und Radstand dürften ähnlich sein. Ich bin schon neugierig, ob es auch einen Slipper geben wird.


    Scheint ein interessantes Modell zu werden (natürlich ohne den Charme der "Stiefzwillinge"). :thumbup:


    Grüße,
    Christian

  • So, nachdem das Wetter nicht besser wird, hab ich mal daheim erste Fotos gemacht.


    Hier einmal ein Foto des Arrma Raider (Modell 2012) mit dem vorne aus dem Führerhaus herausstehenden Geschwindigkeitsregler (Originalausstattung):
    [Blockierte Grafik: http://rc-monster-trucks.de/wcf/images/photos/thumbnails/medium/photo-2739-5695d9e4.jpg]


    Mittlerweile habe ich die kleinere Empfängerbox vom Raider 2013 eingebaut (geklebt, da die Schraubpunkte anders sind). Damit kann der Regler weiter nach hinten rücken. Außerdem sind einige Tuningmaßnahmen am Raider passiert:

    • Velineon Brushless Set 3500kV vom Traxxas Slash 4x4
    • Traxxas Servo 2075 vom Traxxas Slash 4x4
    • Gmade XD Diaphragm Shocks vorne und hinten (ersetzen die im Text erwähnten "spielzeughaften Dämpfer")

    Hier also der Fotovergleich der Fahrzeuge:


    [Blockierte Grafik: http://rc-monster-trucks.de/wcf/images/photos/thumbnails/medium/photo-2740-dcea47b6.jpg]
    Wie ähnlich sie doch sind...


    [Blockierte Grafik: http://rc-monster-trucks.de/wcf/images/photos/thumbnails/medium/photo-2741-d62a25a2.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://rc-monster-trucks.de/wcf/images/photos/thumbnails/medium/photo-2747-9af80fe9.jpg]
    ...aber wie man sieht hat der DNA einen etwas kürzeren Radstand.


    [Blockierte Grafik: http://rc-monster-trucks.de/wcf/images/photos/thumbnails/medium/photo-2746-d9f216b8.jpg]
    Fast gleiche Antriebsauslegung beider Fahrzeuge, aber eben nur fast. Beide haben die Möglichkeit einen optionalen Wheelie-Bar anzubringen


    [Blockierte Grafik: http://rc-monster-trucks.de/wcf/images/photos/thumbnails/medium/photo-2748-83a94649.jpg]
    Das elegante Alu-Dach des DNA im Vergleich mit dem Kunststoffdach vom Raider


    [Blockierte Grafik: http://rc-monster-trucks.de/wcf/images/photos/thumbnails/medium/photo-2745-402f2e44.jpg]
    Ähnlicher Getriebeaufbau und hintere Aufhängung.




    [Blockierte Grafik: http://rc-monster-trucks.de/wcf/images/photos/thumbnails/medium/photo-2743-64cdaeb4.jpg]
    der Vergleich zeigt, dass der Raider vor allem hinten höher gebaut ist.


    [Blockierte Grafik: http://rc-monster-trucks.de/wcf/images/photos/thumbnails/medium/photo-2744-57249bfe.jpg]
    Wie hier zu erkennen ist, ist die Vorderradaufhängung des Raider stärker nach hinten geneigt, daher sollte er etwas besser einlenken...



    Auch einige neuen Erfahrungen zu den Fahrzeugen gibt es:


    Zum Tuning am Raider musste ich fast das ganze Fahrzeug zerlegen. Also der Raider ist alles andere als schrauberfreundlich. Vor allem der Austausch des Lenkservos gestaltete sich sehr aufwändig: Zuerst muss die ganze Vorderradaufhängung losgeschraubt werden (ist ein "Modul"). Dann muss die Dämpferbrücke teilweise abgeschraubt werden, damit das längsgeteilte Servogehäuse (quasi der Servohalter, nicht das Gehäuse vom Servo selbst) zerlegt werden kann. Das Servo selbst ist mit Passstücken versehen, die dann mitgeklemmt werden. Beim Zusammenbau hat man dann um einige Hände zu wenig, um die beiden Achsen des Servo Savers und die Passstücke am richtigen Ort zu halten. Der Servotausch hat länger als eine Stunde gedauert, bis alles wieder zu meiner Zufriedenheit zusammengebaut war. Auch die Anleitung ist hier nicht hilfreich, da man auf der Explosionszeichnung außer den Teilenummern nicht allzuviel erkennen kann (wie liebe ich da doch Tamiya-Anleitungen).


    Wie ich der Anleitung des Raider 2013 entnehmen kann (die habe ich als pdf im Netz gefunden), hat man das Servogehäuse geändert, es ist nicht mehr längsgeteilt, sondern hat oben einen Deckel. Ich nehme mal an, dass das die Servomontage doch um einiges vereinfacht. Überhaupt wurden beim 2013er Modell einige Dinge geändert, wie z.B. die erwähnte Empfängerbox und geringfügig auch der Batteriehalter (zumindest neue Schraubenlöcher für RC-Box und Regler).


    Die Hinterreifen des DNA halten auf groben Asphalt gerade mal 3 Akkuladungen durch, bevor das Profil weg ist.


    So das war es vorerst, ich hoffe es hat euch gefallen.


    Grüße,
    Christian

  • Aloha :)


    Na das nenne ich mal einen richtig genialen Bericht! Respect :thumbup:


    Und so passend:
    Was mich interessiert, da ich mich gerade zwischen beiden Wagen entscheide, welchen du / ihr eher empfehlen würdest / würdet. Das Design des Ansmann DNA gefällt mir besser, so wie es den Anschein hat ist der Raider aber der "bessere" von beiden.
    Das Batteriefach des DNA scheint recht klein. Passen da Standard Hardcase LiPos rein? Maße ca.: L=140mm B=37(38?)mm H=27mm
    Der Raider hat eine Wasserfeste Empfängerbox. Kann ich die beim DNA nachrüsten? Wobei ... den Empfänger kann ich auch mit ein wenig PlastiDip dicht bekommen.
    Was meinst du wie Wartungsintensiv die beiden sind?
    Sind die Karosserein untereinander tauschbar? Raider kaufen, DNA Karo drauf?
    Im Moment stehe ich bei 50:50 für das jeweilige Modell ?(


    Gruß,


    Eco_F83R

  • Hallo Eco_F83!


    Danke!


    Ich tendiere mittlerweile mehr zu Raider. Ich habe auch für meine Frau mittlerweile einen bei ebay (in Amerika, dort dürfte der Raider Kultstatus haben) ersteigert. Den DNA werde ich wohl in nächster Zeit verkaufen. Dies hat aber mehr den Grund, dass ich mich nicht für 2 so ähnliche Autos um Ersatzteile kümmern möchte. Die Karosserie des DNA passt nicht wirklich auf den Raider. Der Vorbau ist etwas breiter. Und auch der Bereich um die vordere Radaufhängung ist ganz anders gestaltet. Die RC-Box (unbedingt die vom 2013er Modell, die ist um einiges kleiner, aber ausreichen für 2,4GHz Empfänger) müsste passen (ich glaube auch der Antennenhalter führt am Dach vorbei, zu Not kann man da auch tricksen). Ich habe bei meinem Raider (ein 2011er Modell) die neue, kleinere nachgerüstet. SIe klebt mit doppelseitigem Klebeband bombenfest. Hardcase-LiPos passen (wenn überhaupt) nur in den DNA; der hat eine geringfügig größere Batteriebox, aber ich habe 2 unterschiedliche Hardcase-Lipos, einer geht gar nicht, den anderen einzubauen ist ein Geduldspiel.


    Generell passen so gut wie keine Teile untereinander. Achtung, ein Ebay-Händler bietet Teile unter dem Namen beider Fahrzeuge an, sie passen aber nur auf den Raider!



    Bei Minusgraden ist mir ein Stück vom Seitenteil des DNA-Heckspoilers abgebrochen und der Spoiler hat einen Riss abbekommen. Der Kunststoff lässt sich nur schwer kleben (zumindest mit Sekundenkleber). Ich habe mittlerweile den Heckflügel vom Raider bestellt, der müsste nach etwas Anpassungsarbeit passen. Ich glaube, dass der Raider Kunststoff etwas elastischer ist.


    Vielleicht hilft dir diese Auflistung der jeweiligen Vorteile weiter:


    Gründe für den DNA:

    • Einige Designelemente wie Dach, etwas größere Räder, Lackierung (ist aber Geschmacksache)
    • Geringfügig größere RC-Box
    • Leichter abnehmbare Karosserie
    • Vielleicht etwas schrauberfreundlicher (allerdings hat der Raider ab Modell 2013 auch einige Änderungen erhalten, die z.B. den Zugang zum Lenservo erleichtern).
    • Der Empfänger ist baugleich mit den günstigen "FlySky"-Empfängern (falls du mehrere RC-Modelle hast).
    • Die Scheinwerfer vom DNA sind beleuchtbar


    Gründe für den Raider:

    • Andere Designelemente (wie z.B. Chromfelgen)
    • Wirkt etwas zierlicher (damit originalgetreuer)
    • Mehr Tuningmöglichkeiten, da viele Teile der anderen ARRMA Modelle passen.
    • Die Vorderräder haben drehende Achsen und herkömmliche 12mm 6-Kant-Mitnehmer, somit passen alle 4WD-Buggy Vorder-(und Hinter-)Reifen
    • Die Vorderradaufhängung ist stärker geneigt, die Lenkung spricht etwas schneller an, die vordere Dämpferbrücke ist auch optisch weniger dominant.
    • Viele Testberichte im Internet und auch Youtube-Videos (z.B. von UltimateRCnetwork) bescheinigen eine ungewöhnliche Robustheit des Fahrzeuges. Generell gibt es im Netz relativ viel Info zum Raider und auch zu Arrma generell (viel Positives!). Der DNA ist erst kurz vor dem Verkauf von Ansmann erschienen. Daher gibt es wenig über ihn zu lesen (Ansmann hat ihn nur wenig beworben). Er scheint aber besser zu sein als der Ruf der bisherigen Ansmann-Modelle.
    • Die Hinterreifen des Raider dürften weniger schnell verschleissen. Allerdings passen auf die Originalfelgen nur dBoots Reifen (konische Felgen, außen "scalige" Optik, innen starker Niederquerschnitt und Platz für üppig dimensionierte Radaufhängungen)
    • Den Raider gibt es auch in einer Brushless-Version (BLX), eine zahme Brushless-Variante (BLS) sollte im Mai erscheinen.
    • Beim Raider gibt es mehrere Karosserie-Designs, angekündigt ist auch eine unlackierte Lexan-Karo zum Selbergestalten. Die rote Lackierung des neuen BLS Modells wirkt mit ihren beiden Längsstreifen übrigens sehr klassisch und passt damit super zum "Vintage"-Look des Modells (vereinzelt findet man Fotos davon im Internet, ich habe bis jetzt eine rot-schwarze und eine blau-rote Variante gesehen).
    • Die 2,4 GHz Fernsteuerung des Raider scheint mir robuster. Ich kenne allerdings nur die ältere ATX300. Die ist genial: leicht, nur 4 Akkus, für Linkshänder umstellbares Lenkrad... Die Ansmann W5 beim Raider hat für mich einen gravierenden Nachteil: Die Klappe, hinter der sich auch der Aus/Einschalter verbirgt hat eine sehr filigrane Kunststoff-Aufhängung. Sie hakt leicht und die Klappe reißt auch leicht ab. Sie ist aber nicht einzeln zu bekommen.
    • Der Raider ist wasserdicht ausgeführt. Auch der Servo ist wasserfest, beim brushless-Modell BLX ist ein noch stärkerer Servo mit Metallgetriebe verbaut.

    Also für mich gibt es eine leichte Präferenz für den Raider, wobei ich damit keineswegs sagen möchte, dass der DNA ein schlechtes Fahrzeug ist. So das war es erstmals, mir wird sicher noch einiges zum Nachreichen einfallen. Ich hoffe, dass ich dir die Entscheidung damit etwas erleichtere. ?(


    Grüße,
    Christian

  • Aloha :)






    Zitat

    Ich hoffe, dass ich dir die Entscheidung damit etwas erleichtere




    Ähh, nein :lachen:
    Ich habe deinen Antwort gelesen, bin "kurz" nach Bochum, da steht ein Raider im Geschäft, und habe mir das Akkufach angesehen. Da passt ganz klar kein Hardcase LiPo rein. Ich denke es wird sogar Probleme mit den abgerundeten LiPo Packs geben. Da diese nur unwesentlich kürzer sind wie die Hardcase.
    Eigentlich hatte ich mich schon für den Raider entschieden. Das mit den Akkus geht aber gar nicht. Von den Hardcase habe ich nämlich 4 Stück und würde die auch gerne weiter nutzen.
    Ich war davon ausgegangen das der Raider das größere Batteriefach hat.
    Wie groß ist das Fach beim Raider insgesamt? Ich habe nämlich nicht daran gedacht es auszumessen.
    Noch gefunden:
    Akkufach (Bild)
    Akku müsste der sein:
    CMC-Versand (Shop Link!) - Abmessungen (L x B x H): 135 x 45 x 24 mm - wenn ich diese Abmessungen mit meinen Akkus vergleiche könnte die Akkus mit den Abmessungen wirklich passen. Mein runder LiPo ist ca. 134mm lang und könnte somit doch noch passen. Der 5000mAh kostet 28,82 €. Ist, wie ich finde, noch im Bereich dessen was bezahlbar ist.
    Ansonsten Dremel raus und ein wenig ModellBAU betreiben kniepend


    Der Raider scheint meiner Meinung nach etwas stabiler. Zumindest was die Vorderachse angeht sieht es auf den Bildern die so im Netz rumgeistern aus.
    Die Funke brauche ich nicht. Der DNA wäre aber von Vorteil da der Empfänger mit meiner Absima CR4T+ kompatibel ist. Obwohl ... die 10€ für einen weiteren Empfänger sind wohl auch noch drin :geld:


    Wie es aussieht gibt es dieses Jahr noch eine 2014 Version des Raider: CMC-Versand Raider 2WD Bls Brushless 1/10 Sc *2014 Neuheit* (Shop Link!) bisschen nach unten scrollen - die Modelle Mega, BLS und BLX
    Der BLX 2014 ist technisch dem aktuellen BLX ähnlich - der BLS 2014 dagegen preislich.
    Vielleicht sollte man ein wenig abwarten um zu sehen wie groß das Batteriefach des Neuen ist!? Erscheinungstermin soll laut Hersteller ab ca. KW 13/2014 ~ (26.03.14) sein.



    Falls mir noch was einfällt oder ich noch etwas finden sollte melde ich mich ...



    Gruß,
    Eco_F83R



    Tante Edit hat noch was gefunden:
    Ein Video in dem der Raider Brushed 42km/h erreicht (Asphalt)!? Für die Geschwindikeitsfanatiker ist die Kiste also eine Alternative kniepend



    Bleibt die Frage ob für ~140€ den Brushed oder glelich den Brushless für ~210€!?

  • Ich habs besfürchtet, dass die Entscheidung nicht leichter wird. Ich habe mal die Batteriefächer ausgemessen:


    Raider: ca 147 x 57 x 24 mm
    DNA: ca 147 x 50 x 30 mm (allerdings kann die Breite noch etwas bearbeitet werden).


    Der neue BLS wird in etwa gleich schnell wie der Mega sein, allerdings halt brushless.
    Der BLX ist einiges schneller.


    Ich habe meinen Mega mit einem Velineon Brushless Set fast gleich schnell wie den BLX gemacht, auf unebenem Boden (z.B. Feldweg) ist das für einen 2WD fast schon zu viel des Guten. Ich werd ihn wohl etwas länger übersetzen, damit er nicht gar so giftig ist (beim Beschleunigen ist es dank Differential kaum möglich, die Spur zu halten).


    Achtung bei den 2014er Modellen: Auf den Fotos sieht es mir so aus, als ob die Alu-Längsträger (zumindest beim BLS) durch Kunststoff-Formteile ersetzt würden. Oder es die Alu-Träger sind mattschwarz lackiert. Außerdem ist der 2013er Brushless momentan wirklich ein tolles Angebot für € 209,-.


    Da das 2013er Modell zu den Vorgängern stärker überarbeitet wurde (andere Batteriebox, andere Servobox, andere Receiver-Box, andere Karosserie) gehe ich davon aus, dass sich sonst kaum etwas zwischen den 2013er und 2014er Modellen geändert hat.


    Anbei noch ein paar aktuelle Fotos meiner drei:



    Der grüne Raider hat mittlerweile Proline DirtHawgs auf Proline Felgen erhalten, die vorderen Felgen wurden passend dazu lackiert.




    Wie man sieht, haben die beiden Raider (hier das 2012er Modell in der Mitte und das 2011er rechts) unterschiedliche Motorschutzkörbe. Auch den Unterschied zwischen Original-Dämpfern und den Gmade Shocks kann man hier erkennen.


    Grüße,
    Christian

  • Aloha :)


    Danke für die schnellen Infos :thumbup:


    Ich werde dann wohl den blauen Raider nehmen. Den Roten haben die eh nicht. Und grün mag ich nicht.
    Ich hoffe das bald die klare Karo erscheint. Habe hier noch so einige Decalls liegen die verarbeitet werden wollen.

    Die Länge und Breite des Akkuschachtes sollte für meine abgerundeten Jamara Lipos passen. Allerdings fahre ich die auch in meinem XV-01 Rallye womit sie andauernd genutzt werden und die anderen nicht gaehnend
    Mal schauen was mein RC-Onkel für Akkus hat. Vielleicht hat er passende die günstig sind; sonst bestelle ich mir die DTXC1864.


    Tuning und Ersatzteile gibt es auf der Arrma Seite mehr als genug. Ich denke ich habe mich richtig entschieden. Morgen wird die Kiste in Blau incl. Brushless bestellt :)


    Danke Dir!


    Gruß,
    Eco_F83R


    Tante Edit ist da noch was eingefallen:
    Im April ist doch die Intermodellbau in Dortmund. Da habe ich extra Frei ... mal schauen was die so an Akkus haben :idee:

  • Aloha :)


    So. Mittwoch war mein Arrma Raider BLX dann doch endlich mal angekommen. Kurz anderen Empfänger rein; ich habe eine eigene Fernbedienung die ich auch gerne benutze!
    Sehr schön zu sehen war das meine Hardcase LiPos in das Akkufach passen. Der Akku sitzt recht stramm, was nicht schlimm ist da er so im Fach nicht hin und her rutscht.
    Nach der Arbeit dann los und ein bisschen Schotter, den Asphalt und noch kurz den Wald / die Waldwege getestet.
    Motor: Kalt. Als wenn ich die Kiste gar nicht bewegt hätte:gruebel:
    Power: Unbeschreiblich! Mehr ist nicht nötig, etwas weniger wäre fast schon besser.
    Fahrverhalten: Typisch 2WD. Wenn man, wie ich, nur 4WD gewohnt ist, ist das schon eine heftige Umstellung.
    Das ist der erste Eindruck nach ca. 25 minütiger Fahrzeit -> Fahrspaß!
    Noch zu erwähne wäre das man, wenn man im Wald fährt, andere Felgen nehmen sollte. Äste, die sich festsetzen (was diese gerne machen), ergeben ein unangenehmes Rattern. Ich hatte jedesmal das ungute Gefühl das irgendein Zahnrad hin wäre.


    Nach dem ersten Eindruck ging es dann Sonntags auf die kleine 1:8 Lehm-Strecke unseres Vereins. Fahrverhalten typisch 2WD, den 1:8 4WD Buggys kommt man so nicht hinterher. Es ist schon einiges mehr an Konzentration nötig um den Wagen in der Spur zu halten. Vielleicht wären andere Reifen eine Maßnahme? Egal, erstmal getestet und nach ein wenig Gewöhnung an den Kleinen wurden die Rundenzeiten auch immer besserkniepend

    Anschließend ging es dann nach Wuppertal in ein Waldstück das eigentlich von BMX- & Mountainbikern genutzt wird. An steilen Steigungen merkt man dann erstmal den gewaltigen Unterschied. Der Wagen drückt sowas "von hinten" das die Spur halten schon was schwerer ist. Den Gashebel etwas sanfter betätigen ist hier von Vorteil ...

    Auch hier: Disc-Felgen würden weniger Störgeräusche ergeben positiv
    Da das "Wald-Bashen" irgendwann keinen Spaß mehr gemacht hat ging es in Wuppertal zu einem Skatepark.
    Und hier zeigte der Kleine erstmal was in ihm steckt. Ich weiß nicht wie viele Stunden wir hier gefahren sind. Aber es war richtig geil!
    Nach 2 Akkus war der Spaß dann allerdings vorbei. Nicht weil der Raider aufgegeben hat, sondern weil es mittlerweile schon etwas später war, der 1:8 Buggy mit einem defekten Frontquerlenker liegengeblieben ist und alleine fahren dann doch wenig Spaß macht. Der Raider hat den "Ritt" perfekt gemeistert. Endlich hat sich auch der Motor ... naja, "erwärmt" passt wohl am besten. Heiß war da nichts (außer dem Fahrspaß :thumbup:). Defekte: Keine! Und das bei der Fahrweise die ich an den Tag gelegt habe - obwohl ich ein eher ruhiger und vorsichtiger Fahrer bin (Ersatzteile kosten schließlich Geld!). Zu Anfang bin ich es auch recht ruhig angegangen aber ich wollte auch wissen wo die Grenzen bei dem Kleinen sind. Ich habe sie bisher nicht finden können. Es waren Überschläge dabei, nach Sprüngen direkter Aufprall auf die Front, nur Einseitiges aufschlagen auf ein Rad, hängen bleiben an diversen Vorsprüngen und natürlich das Landen auf dem Dach. Hier muß ich mir etwas einfallen lassen denn die hintere Dämpferaufnahme ist nur aus Kunststoff der dann natürlich entsprechend Schaden nimmt weil der Wagen genau darauf landet.
    Einziger Punkt der zu bemängeln ist sind die Kunststoffstoßdämpfer. Ich hatte zuvor das 350er Öl gegen 450er ausgetauscht, dies kam mir dann doch etwas hart vor, also kam wieder 350er rein. Vorne sind die Dämpfer Ok. Hinten muß aber definitiv was besseres her. Der Wagen schlägt so leider auch schon bei geringer Belastung durch womit der Unterboden natürlich recht viel Schaden abbekommt.


    Demnächst kommt auch ein Video vom Fahren im Skatepark sowie ein paar Fotos vom Raider. Das Rohmaterial muss aber noch bearbeitet werden. Kann also noch gut ne Woche dauern.
    Und eine kurze Info ob die Innereien vielleicht Schaden genommen haben gebe ich auch bald ab.
    Danke für den Kauftipp :unwuerdig:! Bisher das beste Auto mit dem größten (Fahr-)Spaß positiv


    Gruß,
    Eco_F83R


    Vergessen: Die dusselige Gummihutze /-tülle /-"oder wie auch immer das Dingen heißen mag" die das Loch abdeckt wo man den Slipper einstellen kann, ist natürlich verloren gegangen X(

  • Hallo Eco_F83R!


    Freut mich, dass er dir auch so viel Spaß macht. Ich kann alle deine Punkte nur bestätigen.


    • Die hinteren Dämpfer sind definitiv zu weich. Ich sehe es jetzt auch am roten Raider meiner Frau. Einen Tipp als Schnellhilfe-Provisorium habe ich mal aufgeschnappt: alle restlichen (auch die vorderen) Distanzringe für die Federvorspannung einbauen. Die Gmade Diaphragm Dämpfer kann ich aber hier als Abhilfe wärmstens empfehlen.
    • Die Reifen haben zu wenig Grip. Ich fahre auf einem unbefestigtem Platz (leider ist der Schotter, der dort liegt etwas grob) mit anschließendem Asphaltstück (das ist aber dadurch verschmutzt). Vollgas-beschleunigen geht gar nicht (auch am Asphalt). Man braucht einen sensiblen Gasfinger um die Brushless-Leistung auf die Straße zu bringen. Mal sehen ob es mit den Dirt Hawgs besser wird (ich bin noch nicht zum Fahren gekommen).
    • Die Tülle hab ich auch schon mal verloren, aber wieder gefunden.
    • Bei der hinteren Radaufhängung muss ich dir zustimmen. Sie bringt immer wieder Antennenröhrchen um und ich habe von einem Überschlag auch schon ein Cut in der Alu-Verstärkung.

    Wie hast du das mit dem Akkustecker gelöst? Ist der bei dir im Fach oder frei liegend? Das ist nämlich mein Problem: dass mit den Schrumpfschläuche der T-Stecker das Kabel zu steif wird und nirgens mehr hineinpasst.
    Grüße,
    Christian

  • Aloha :)


    Hier mal ein Video vom Skatepark: https://www.youtube.com/watch?v=-LRNBpMgunA


    Das Antennenröhrchen ist eigentlich recht gut weggekommen. Da passiert nicht viel. Klar, es sieht mitgenommen aus aber es ist Ok.


    Von dem Akkustecker mache ich mal ein Foto. Hatte noch ein altes, selbst gelötetes, Kabel das recht gut passt.


    Die Gmade Diaphragm Dämpfer sehen mal richtig gut aus. Meine neune Dämpfer wirken dagegen etwas "billig". Habe am Montag die hinteren eingebaut, vorher 350er Öl rein und festgestellt das sie schon mal etwas besser sind wie die Plastikdinger. Ich werde jetzt noch die Lochplatte durch eine ersetzten die ein Loch weniger hat. Der Wagen sollte dann nicht mehr durchschlagen. Vorne bleibt es wie es ist, das passt.

    Zitat

    Man braucht einen sensiblen Gasfinger um die Brushless-Leistung auf die Straße zu bringen

    Oh ja. 4WD ist da doch wesentlich einfacher!


    Gruß,
    Eco_F83R


    Nachtrag:





    Wie du siehst habe ich das vorhandene Kabel nur etwas verlängert. Da es unter der Karosse liegt ist es nicht sichtbar. Und damit die Karo keinen Schaden nimmt, also die Lackschicht von innen nicht abgenutzt wird, habe ich ein wenig Klebeband darunter geklebt.

  • Servus!


    Gelungenes Video!


    Danke auch für die Bilder. Jetzt wird mir einiges klar: Du hast einen Akku mit abnehmbaren Steckern. Außerdem hat die 2013er Akkubox offensichtlich keine Verstrebungen mehr vorne oben. Und den Deckel der Servobox hast du wohl auch weggelassen (geht ja bei meiner längsgeteilten Box nicht). Da muss ich mir wohl was einfallen lassen...:gruebel:


    Grüße,
    Christian


    Übrigens habe ich meinen DNA mittlerweile verkauft um mich voll auf den
    Raider zu konzentrieren (na ja das stimmt so nicht ganz, immerhin gibt
    es da einige DT-02, einen alten und neuen Sand Scorcher, einen Slash 4x4
    und ich warte auch schon auf den neuen "Neo Fighter Buggy").

  • Aloha :)


    Der Deckel der Servobox ist nur weg weil ich nach der Fahrt im Skatepark das Auto auseinander genommen habe um zu sehen ob irgendwo ein Defekt vorliegt. Das der Deckel nicht drauf ist macht nichts. Da wo das Servokabel liegt ist die Servobox zu Ende und auch der Deckel hört an der Stelle auf. Also der Deckel stört da nicht!


    Gruß,
    Eco_F83R

  • So heute habe ich eine "Schwachstelle" am Raider gefunden: die vorderen Querlenker. Kaum gebremst unter 45 Grad gegen die Gartenhütte und er brach hinten beim C-Hub aus. Gottseidank habe ich noch einen. Eine kurze Probefahrt, blöd gegen den Randstein, und das selbe nochmals. Jetzt muss ich wohl oder übel auf Ersatz warten :weinend: . Na ja, mein Slash 4x4 will ja auch gefahren werden.


    Aber ich habe auch schon eine Idee, wie ich den Querlenker modifiziere: Wenn ich die von hinten eingeschraubte Achse auf der der C-Hub sitzt durch eine auf beiden Seiten befestigte Achse ersetzen kann (wie z.B. Tamiya low friction suspension shaft mit 2 "Sprengringen"), müsste auch die vordere Aufhängung einen Teil der Kraft mitübertragen. Entweder bricht dann der Querlenker vor und hinter dem C-Hub, oder er hält.


    Grüße,
    Christian


    Edit: Mittlerweile weiß ich, dass diese Achse bei späteren Raidern von Haus aus so gesichert ist. Die Brushless-Version hat eine noch stärkere Version, die mit einer selbstsichernden Mutter gesichert ist. Ich habe mir erstmal dieses Teil bestellt.

  • Aloha :)


    So, endlich mal Zeit gefunden die Bilder hochzuladen und einen kleinen Bericht zu erstellen.


    Zuerst das Positive:
    [Blockierte Grafik: https://public.bn1301.livefilestore.com/y2peUC24sPqhmXFRbyW3Zgjy8lVRQ0IbfBZC8EymgJwvUyzqnkWWtA9IomzPi8jfnpnfXqgNetJy5gwelESISmbhDkTFor-5kyIhCntFxZCJmQ/Tuningparts-Arrma-Raider_001.jpg?psid=1
    Meine Tuningteile sind nach nur einer Woche eingetroffen :)
    Bestellt hatte ich sie in den USA über Amazon.com; Steuern / Zoll brauchte ich nicht zu entrichten!?


    Nun zu den "Schwachstellen" des Raider:
    Überschlägt sich der Raider landet er auf der vorderen, der hinteren Dämpferbrücke und dem Spoiler. Was hässliche Schleifspuren hinterlässt:
    [Blockierte Grafik: https://hahvea.bn1303.livefilestore.com/y2p6HbMJjOfFXRaw8qBeBI-z4q87XZIvdHf5AW70paAFXoSr6Bcy-IuGwPpzIPrn0TH-qpPoPTw6Po_Qh0aEU4sbd_q2glVog0c09qty82fI-8/D%C3%A4mpferaufnahme_001.jpg?psid=1]



    Liegen dann noch Steine im Weg merkt man das die Strebe zwischen den hinteren Dämpferbefestigungen reichlich schwach ist:
    [Blockierte Grafik: https://hafuna.bn1.livefilestore.com/y2plsHyhyQkTEfCgCXNnDL5BEIHa3R_ujqruVZ9YTesxc4FIo3VBXJVem5rZvgvZd3kAcF4y8NogW7DV-ZhJnNv2eNcuv_iXI_QfJMVm4Ak3wc/D%C3%A4mpferaufnahme_003.jpg?psid=1]



    [Blockierte Grafik: https://hagkhq.bn1303.livefilestore.com/y2ps8crdIJM3jPcejJGOx3lvnT_eYhOlpLrJi1qRtCuS7fqFUMWewlq9zax-0z6cb6HNS3XsiD0dBGx0Bwxp2DmwqwicKTPxtYFAetbI_ru1zU/D%C3%A4mpferaufnahme_002.jpg?psid=1]


    Sehr krumm konfus :
    [Blockierte Grafik: https://hag5jw.bn1302.livefilestore.com/y2pIB9MfBI2rVgK9_VNtG-cazx8k0JCrx5sICOXTbt835x9vKOMrk9b65kEa7BIkwwKAncD7D1L97qBBHTjEkk-n39eY8KnX4CWpbgcLAu_7wQ/D%C3%A4mpferaufnahme_004.jpg?psid=1]


    Vergleich zum Tuningteil:
    [Blockierte Grafik: https://haeesw.bn1304.livefilestore.com/y2pQKXyXQsEm1FZsW2kxl5F1OE1f4JUs5sBhjFOdPerk1IZuoLfdFCxzdiOQL94rDWqkm1tahixSHcN00VT8u4cBHyvXOHmOE5hFrxw3eGbkgY/D%C3%A4mpferaufnahme_005.jpg?psid=1]


    Die Aluplatte die Motor und Getriebedeckel verbindet hängt an vier Schrauben. Eine Schraube M3*65 ist von der Seite eingeschraubt. Die anderen drei sind mit dem Getriebe verbunden. Durch die Wucht der Aufprälle (siehe Video weiter oben) hat es zwei Schraubenaufnahmen abgerissen crying :
    [Blockierte Grafik: https://gyzpkq.bn1301.livefilestore.com/y2pWe4cdfA5MQqjKcXNQsCDSNBXYp9rrHK29m9CkgdAa6BZPKtqQxGDttfcYsqTzuYwu0JkJdHWyjMkyc6kj-F3RChwca_soCv3zWiXuPglB0U/Getriebe_001.jpg?psid=1

    [Blockierte Grafik: https://gyxotq.bn1303.livefilestore.com/y2poXsq1eoONkxBL-czjLv-VMQYQyPIZQHaM65CImoP_PghD8FMEU5a3xNwK6s0fZFFgYQB6q_4w_hd5id9U2u7hfYSLYIKOy9MRCy8MyhtT7Y/Getriebe_002.jpg?psid=1]
    Die beiden Teile habe ich erstmal geklebt. Lange wird das nicht halten. Ersatzgetriebedeckel sind schon bestellt ...


    Beim Anschrauben des Tuningmotorhalters habe ich dann festgestellt das die Schraubenlöcher des Aluteils nicht wirklich mit den Aufnahmen des Getriebedeckels passen. Ich habe es >erstmal< auf das provisorische Kleben der Halter geschoben. Sobald die neuen Teile hier sind werde ich das ganze überprüfen.


    Da die Dämpferaufnahmen durch Überschläge immer mehr in Mitleidenschaft gezogen werden würden habe ich mir einen kleinen und günstigen Schutz einfallen lassen:
    [Blockierte Grafik: https://gyyzqa.bn1304.livefilestore.com/y2p73WSWUiC4ziffnDVf28boz7DrcIxoLOYd5bUOUvUm4ZAvhSegKMwFZ9slNAupP3kh47zI-KmiSmUFvQ6QNBitzMJiGCH-rW20dOIgo-0eJY/Schutz-D%C3%A4mpfbr%C3%BCcke_001.jpg?psid=1]


    [Blockierte Grafik: https://gyx9vw.bn1304.livefilestore.com/y2psrbn7Q-keiYfsg0qzkslxBJqLP9YtnK_v8exgGiD9SsKVN-cU87CbxHAc7BIqQhejX72zqOi9tNXqG0CkJ8THUuFdor88kufLReASXsSwRU/Schutz-D%C3%A4mpfbr%C3%BCcke_002.jpg?psid=1]
    Ich hoffe das die Dinger halten, auch wenn sie (erstmal) nur aus Kunststoff sind. Sollte sich das Material als zu schwach erweisen werde ich auf Alu ausweichen.
    Der Dremel ist einer der besten Freunde des Modellbauers kniepend


    Gruß,
    Eco_F83R


    Zum Schluß noch zwei Gesamtbilder:
    [Blockierte Grafik: https://gyx2ea.bn1303.livefilestore.com/y2pSLphNXU_YalzFbsTbf07jKMiddvcst7YHiEkoMijkpeH0qSKMDRr1fYTRFgo5hTu4rtX8AhIM7vxqdG-PGeh8TBUhSLVAy_bYdnRzF-vSIA/Arrma-Raider_002.jpg?psid=1]


    [Blockierte Grafik: https://ko8bjw.bn1304.livefilestore.com/y2p7QTjN1rkDk7VQy6GFr3BZ5yjp1b3ehJTaiOWDD4V0fCPO6Kfklne8c-cbSsnq_LjNI2TeYbcJ4DJYh0UC--dkq2zleC2hKjBXc8UFWe_HEE/Arrma-Raider_001.jpg?psid=1]