Hallo Rabenauge,
mein Kumpel Holle und ich haben einige Jahre den Dagger gefahren. Wir haben ihn aber nur als 2 WD benutzt. Die Verschraubungen haben irgendwann alle den Geist aufgegeben, nachdem diese immer wieder nachgezogen werden mußten. Daher haben wir alles auf AlU umgerüstet. Damit konnten nun Maschinenschrauben benutzt werden, die ich zusätzlich noch fast alle mit Stoppmuttern gesichert habe. Das Fahrwerk wurde m.E. damit etwas stabiler, ist jedoch tatsächlich sehr ungenau. Wir hatten uns Rampen zum springen gebaut, aber 1 m Breite haben wir nicht getroffen ... Naja, dann mußte eben eine breitere Rampe her.
Die Dämpfer zu wechseln war goldrichtig. War auch eine meiner ersten Maßnahmen. Da jedoch die oberen Schraubenaufnahmen für die Dämpfer irgendwann nach diversen Sprüngen ausrissen, haben wir Alu-Dämpferbrücken mit längeren Dämpfern verbaut. Damit war auch das Problem gelöst. Was wir viel verbraucht haben waren die Antriebsknochen, weil die gerne beim springen verkanten und beim Aufkommen dann verbiegen. Außerdem haben wir diverse Radachsen geschrottet. Diese Teile hatten wir immer im Vorat eingekauft ...
Die Aluteile der Aufhängungen haben erstaunlicherweise bisher sehr gut gehalten. Ich habe in 2 Jahren nur eine Schwinge verbogen. Und wir haben die Autos nicht geschont. War kein Drama, weil aus Hong Kong günstig nachzukaufen. Die Alu-Chassis haben wir nicht kaputt bekommen.
Mir sind immer wieder die Kunststoff-Kugelpfannen der Lenkstangen kaputt gegangen. Habe diese dann durch längere Kugelpfannen von Tamiya ersetzt, damit wurde es dann richtig stabil.
Ein Tip zur Verbesserung des Fahrwerkes wäre, den Servosaver durch den Tuning Servo-Saver von Tamiya zu ersetzen. Damit wird das Lenkgestänge etwas stabiler. Bei diesem Saver hast Du auch die Möglichkeit, die die Härte auf Deine Bedürfnisse einzustellen.
Der Dagger war unser Einstiegsmodell. Er zwingt zwar dazu, immer wieder daran zu schrauben, aber gerade das hat mir immer sehr viel Spass bereitet. Man lernt ein Modell kennen und muß Probleme beseitigen, daß ist Modellbau. Außerdem finde ich, daß man sehr viele Tuningteile verbauen kann. Wir haben unheimlich viel mit verschiedenen Bürstenmotoren ausgetestet.
Auch wenn wir immer wieder reparieren mußten so haben wir sehr viele Samstage damit verbracht, stundenlang mit einem fetten, breiten Grinsen im Gesicht die Kisten zu heizen.
Mittlerweile sind wir nun auf den E-Maxx brushless umgestiegen und haben weiterhin Spass.
Die Ersatzteile haben wir immer von einem Onlineshop bezogen. Dieser nennt sich Modellbau-Seidel und hattte immer sehr viele Teile auf Lager. Versendet sehr schnell und war immer günstig.
Gruß
Chaosfahrer